Góis
Góis | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Centro | |||||
Unterregion: | Região de Coimbra | |||||
Distrikt: | Coimbra | |||||
Concelho: | Góis | |||||
Koordinaten: | 40° 9′ N, 8° 7′ W | |||||
Einwohner: | 1874 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 72,87 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner pro km² | |||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | António Rui de Sousa Godinho Sampaio (seit 2021, unabhängig) | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de Góis Rua 5 de Outubro, n.º2 3330-341 Góis | |||||
Website: | www.freguesiadegois.pt | |||||
Kreis Góis | ||||||
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Einwohner: | 3811 (Stand: 19. April 2021)[3] | |||||
Fläche: | 263,3 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner pro km² | |||||
Anzahl der Gemeinden: | 4 | |||||
Verwaltung | ||||||
Adresse der Verwaltung: | Câmara Municipal de Góis Praça da República 3330-310 Góis | |||||
Präsident der Câmara Municipal: | Maria de Lurdes Oliveira Castanheira (PS) | |||||
Website: | www.cm-gois.pt |
Góis ist eine Vila (Kleinstadt) in Portugal. Sie ist Sitz des gleichnamigen Kreises (Concelho) und der gleichnamigen Gemeinde (Freguesia), im Distrikt Coimbra.
Geografie
Der Ort liegt etwa 45 km östlich der Distrikthauptstadt Coimbra, am Rande der Serra da Lousã, einem Ausläufer des Iberischen Scheidegebirges.
Geschichte
Nachdem der Ort 1113 erstmals offiziell erwähnt wurde, erhielt er 1352 erstmals Stadtrechte (Foral), die 1516 durch König Manuel I. erneuert und erweitert wurden. 1810 erlitt Góis Plünderungen durch französische Truppen der napoleonischen Invasionen.
1912 wurde am Rio Ceira das Wasserkraftwerk Monte Redondo errichtet, um Strom für eine Papierfabrik zu liefern. Góis wurde so zum ersten Kreis im Distrikt Coimbra mit flächendeckender Elektrizitätsversorgung. Mit Beginn der Rüstungsanstrengungen zum Ende der 1930er Jahre, im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs, gab das hier geförderte Wolfram dem Ort weiter Auftrieb. Nach Kriegsende kam die Wolframförderung jedoch zum Stillstand. 1950 versorgte die Papierfabrik mit ihrem Wasserkraftwerk den gesamten Kreis Góis.
Nach der Nelkenrevolution 1974 und dem weiter gestiegenen Energieverbrauch übernahm die EDP das lokale Stromnetz von der Papierfabrik, die 1992 ihre Tätigkeit ganz einstellte und dabei auch ihre bis 2002 laufende Stromerzeugungskonzession von Monte Redondo an eine private Betreiberfirma abgab.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Góis liegen 32 denkmalgeschützte Bauwerke, darunter eine Reihe Brunnenanlagen, Herrenhäuser, frühere öffentliche Gebäude, und verschiedene Kirchen, etwa die Igreja Paroquial de Góis (Gemeindekirche). Ursprünglich im 15. Jahrhundert errichtet, wurde die offiziell Igreja de Santa Maria Maior (dt.: Kirche der heiligen Maria die Größere) betitelte Kirche mehrmals umgebaut, und trägt heute u. a. gotische und manuelinische Elemente.[5] Außerdem steht auch die oft „romanisch“ oder „römisch“ genannte Renaissance-Brücke aus dem 15. Jahrhundert unter Denkmalschutz,[6] ebenso der historische Ortskern von Góis insgesamt.[7]
Im Gemeindegebiet liegen eine Reihe alter Dörfer in traditioneller Schiefer-Bauweise, darunter vier der 27 historischen Schieferdörfer der Aldeias do Xisto, namentlich Aigra Nova, Aigra Velha, Comareira, und Pena. Verschiedene thematische Wanderwege führen an ihnen entlang, durch die waldreiche, oft nahezu unberührte Natur.
Verwaltung
Kreis
Góis ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Arganil, Pampilhosa da Serra, Pedrógão Grande, Castanheira de Pêra, Lousã sowie Vila Nova de Poiares.
Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden die Gemeinden (Freguesias) Cadafaz und Colmeal zur neuen Gemeinde União das Freguesias de Cadafaz e Colmeal zusammengefasst. Der Kreis besteht seither aus den folgenden vier Gemeinden:[8]
Gemeinde | Einwohner (2021) |
Fläche km² |
Dichte Einw./km² |
LAU- Code |
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Alvares | 686 | 100,57 | 7 | 060601 |
Cadafaz e Colmeal | 320 | 70,16 | 5 | 060606 |
Góis | 1.874 | 72,87 | 26 | 060604 |
Vila Nova do Ceira | 931 | 19,70 | 47 | 060605 |
Kreis Góis | 3.811 | 263,30 | 14 | 0606 |
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerstand im Kreis Góis (1801–2011) | |||||||||||||||||||
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1801 | 1849 | 1864 | 1878 | 1890 | 1900 | 1911 | 1920 | 1930 | 1940 | 1950 | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 | |||
4.894 | 6.332 | 10.285 | 10.100 | 10.797 | 11.493 | 12.466 | 12.335 | 12.230 | 12.488 | 11.103 | 9744 | 6955 | 6434 | 5372 | 4861 | 4260 |
Städtepartnerschaften
Góis unterhält folgende Städtepartnerschaft:
- Spanien: Oroso, Galicien
- Brasilien: São Paulo (seit 2000 in Anbahnung)
- Deutschland: Ravensburg (seit 2000 in Anbahnung)[9]
Weblinks
- Karte der Freguesia Góis beim Instituto Geográfico do Exército
- Offizielle Website
- Bilder von Góis auf flickr.com
Einzelnachweise
- ↑ www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- ↑ www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ www.monumentos.pt (unter Cronologia), abgerufen am 24. November 2012
- ↑ www.monumentos.pt, abgerufen am 24. November 2012
- ↑ dito
- ↑ dito
- ↑ Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
- ↑ Liste der Partnerschaften Góis beim Verband portugiesischer Kreisverwaltungen (ANMP), abgerufen am 5. Januar 2019