Frauenborn
Frauenborn Gemeinde Herleshausen | |
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 10° 9′ O |
Höhe: | 280 (250–380) m ü. NHN |
Fläche: | 1,07 km²[1] |
Einwohner: | 30 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1969 |
Postleitzahl: | 37293 |
Vorwahl: | 05654 |
Blick auf den Ort |
Frauenborn ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Herleshausen im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Das Dorf liegt, von Wald umgeben, am Frauenborner Bach. Durch den Ort führt die Landesstraße 3247 auf ihrem Weg von Herleshausen zum nördlich gelegenen Ortsteil Altefeld.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Frauenborn erfolgte im Jahr 1545.[3]
Zum 1. April 1969 wurde der bis dahin selbständige Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Herleshausen eingegliedert.[4] Sie bildet heute zusammen mit Herleshausen einen Ortsbezirk nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Frauenborn angehört(e):[3][6]
- vor 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Sontra
- ab 1654: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Sontra
- ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Sontra
- 1807–1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Netra
- ab 1815: Kurfürstentum Hessen, Amt Sontra[7]
- ab 1818: Kurfürstentum Hessen, Amt Netra
- ab 1821/22: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege[8][Anm. 2]
- ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
- ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
- ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Eschwege
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
- ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
- ab 1969: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege, Gemeinde Herleshausen[Anm. 3]
- ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis, Gemeinde Herleshausen
Bevölkerung
Ein alter Kinderreim lautet: Frauenborn, die große Stadt, die nur 13 Häuser hat und das Backhaus noch dabei, ist die ganze Hexerei.
Einwohnerentwicklung
• 1585: | 10 Haushaltungen |
• 1747: | 11 Haushaltungen |
Frauenborn: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 78 | |||
1840 | 92 | |||
1846 | 88 | |||
1852 | 91 | |||
1858 | 78 | |||
1864 | 93 | |||
1871 | 87 | |||
1875 | 76 | |||
1885 | 63 | |||
1895 | 61 | |||
1905 | 56 | |||
1910 | 63 | |||
1925 | 71 | |||
1939 | 61 | |||
1946 | 88 | |||
1950 | 82 | |||
1956 | 64 | |||
1961 | 61 | |||
1967 | 57 | |||
1970 | 62 | |||
1987 | 54 | |||
2011 | 30 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[3]; Zensus 2011[2] |
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Frauenborn 30 Einwohner. Darunter waren 3 (10,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 12 zwischen 18 und 49, 6 zwischen 50 und 64 und 6 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 9 Haushalten. Davon waren keine Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 3 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In keinem Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 3 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 63 evangelische (= 100 %) Einwohner[3] |
• 1961: | 60 evangelische (= 98,36, %), ein katholischer (= 1,64 %) Einwohner[3] |
Weblinks
- Frauenborn. In: Webauftritt. Gemeinde Herleshausen
- Frauenborn, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Suche nach Frauenborn. In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Anmerkungen und Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
- ↑ Trennung zwischen Justiz (Justizamt Netra) und Verwaltung.
- ↑ Am 1. April 1969 als Ortsbezirk zu Gemeinde Herleshausen.
Einzelnachweise
- ↑ Frauenborn. In: Webauftritt. Gemeinde Herleshausen, abgerufen im September 2019.
- ↑ a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 54 und 110, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ a b c d e Frauenborn, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 388 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 50 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Herleshausen, abgerufen im Januar 2022.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 50 (online bei Google Books).
- ↑ Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 72 f. (kurhess GS 1821)