Evangelische Akademie der Pfalz

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Evangelische Akademie der Pfalz
Rechtsform Körperschaft des Öffentlichen Rechts
Gründung 1951
Sitz Speyer
Zweck * Menschen mit verschiedenen Hintergründen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Kirche zusammenzubringen
* Analyse von gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlich-technischen Entwicklungen
* Förderung von Urteilsbildung
Vorsitz Christoph Picker
Website https://eapfalz.de/
Butenschoen-Campus in Landau, ehemaliger Sitz

Die Evangelische Akademie der Pfalz ist eine Bildungseinrichtung der Evangelischen Kirche der Pfalz. Sie ist eine von 17 evangelischen Akademien in der Bundesrepublik Deutschland und Mitglied im Dachverband Evangelische Akademien in Deutschland e.V.

Geschichte

Die Evangelische Akademie der Pfalz wurde 1951 gegründet und hatte ihren Sitz zunächst in Bad Dürkheim, später in Speyer und im Anschluss auf dem Butenschoen-Campus in Landau in der Pfalz sowie danach in Kaiserslautern. Mittlerweile wurde der Sitz nach Speyer rückverlegt. Ihre bisherigen Direktoren waren[1]:

Aufgaben und Ziele

Das Leitbild der Evangelischen Akademie der Pfalz fußt auf drei Fundamenten. Erstens bringt die Akademie als Raum für Dialog Menschen mit verschiedenen Hintergründen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Kirche zusammen und regt fachübergreifende Diskussionen an. Zweitens bietet sie Zeit für Orientierung und analysiert in verschiedenen Akademieformaten gesellschaftliche, kulturelle und wissenschaftlich-technische Entwicklungen. Drittens will die Akademie den Bürgerinnen und Bürgern Mut zur Urteilsbildung vermitteln. Im intensiven Diskurs möchte die Akademie mit ihren Gästen „Vorschläge für eine menschenwürdige und zukunftsfähige Gestaltung der Gesellschaft“ entwickeln. Dies knüpft an das Selbstverständnis der Evangelischen Akademien in Deutschland an, welche sich der Aufgabe stellen, „gesellschaftliche Entwicklungen in ihren unterschiedlichsten Dimensionen zu reflektieren, protestantische Perspektiven zu eröffnen und zur Demokratisierung unserer Gesellschaft beizutragen“. Nach Akademiedirektor Dr. Christoph Picker übernimmt die Evangelische Akademie der Pfalz Verantwortung für die Gesellschaft, indem sie gesellschaftspolitische Debatten aufgreift und diese aus politischer, wissenschaftlicher, ökonomischer und theologischer Sicht diskutiert.[2]

Organisation und Mitarbeiter

Seit 2008 führt Christoph Picker in der Evangelischen Akademie der Pfalz als Akademiedirektor ein interdisziplinäres Studienleiterteam und mehrere Verwaltungskräfte. Inhaltlich beschäftigt sich Picker mit den Themenfeldern Wirtschaft und Gesellschaft, Zeitgeschichte und Theologie. Diese Themen vermittelt er u. a. in Projekten wie den Landauer Akademiegesprächen, Veranstaltungen zur Sozialpolitik und zu theologischen Grundsatzfragen sowie der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz. Neben Picker arbeitet Georg Wenz als Studienleiter an der Akademie. Er beschäftigt sich mit interkulturellem Dialog, Islamfragen, Migration und Zeitgeschichte. Als Islambeauftragter und Weltanschauungsbeauftragter der Pfälzischen Landeskirche interessieren ihn insbesondere die Begegnung mit dem Islam und die gesellschaftlichen Bedingungen von Migration und Integration. Jan Hendrik Quandt hat als Studienleiter den Jugendbildungsbereich an der Evangelischen Akademie seit 2011 aufgebaut. Der promovierte Soziologe und Wirtschaftsethiker befasst sich in seinem Projekt „Die Junge Akademie. Ethik auf den Punkt gebracht“ mit dem Spannungsfeld von Wirtschaft und Nachhaltigkeit und vermittelt Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Workshops und Aktionstagen ökonomisches Grundlagenwissen. Dabei wird er von Sebastian Burger unterstützt, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie arbeitet und dazu in Kooperation mit der TU Kaiserslautern zum Thema Unternehmensethik promoviert.

Die Junge Akademie. Ethik auf den Punkt gebracht.

Die Junge Akademie. Ethik auf den Punkt gebracht. ist ein Programm der Evangelischen Akademie der Pfalz, das von Jan Hendrik Quandt als wissenschaftlicher Studienleiter und Jugendbildungsreferent aufgebaut und geleitet wird.[3]

Thematisch geht es um ökonomische, sozialwissenschaftliche, nachhaltigkeitsrelevante und wirtschafts- und unternehmensethische Fragestellungen. Die Veranstaltungen widmen sich beispielsweise Fragen nachhaltiger Unternehmensführung, der Finanzethik, der Industrialisierung von Kriegsführung oder der Ökonomie der Flucht. Dabei möchte die Junge Akademie die Möglichkeit bieten, „Wissenschaft ohne Elfenbeinturm“> zu betreiben. Das bedeutet, dass die teilweise hoch komplexen Sachverhalte argumentativ aufgedeckt werden und die Teilnehmenden qualifiziert und engagiert über Fragen verantwortlichen Wirtschaftens nachdenken und diskutieren können.

Das Programm der Jungen Akademie richtet sich an interessierte junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren. Die Teilnehmenden werden durch das Curriculum der Jungen Akademie befähigt, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen ethisch zu reflektieren, um somit verantwortungsvoller handeln können. Um Jugendliche und junge Erwachsene für ihre Fragestellungen zu gewinnen, veranstaltet die Junge Akademie Workshops, Wochenendseminare, Ferienakademien sowie Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.

Auch multimedial versteht sich die Junge Akademie als Plattform zum Austausch. So unterhält die Junge Akademie auf ihren Internetauftritten einen Blog.

Einzelnachweise

  1. T. Mittmann: Kirchliche Akademien in der Bundesrepublik: Gesellschaftliche, politische und religiöse Selbstverortungen. Göttingen: Wallstein Verlag, Göttingen 2011.
  2. Bericht über die Jahre 2012 und 2013, Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz, 21. bis 24. Mai 2014, Picker, C. (2014) PDF. Bericht über die Jahre 2012 und 2013. Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz.
  3. Wirtschaftsethik: jugendpolitische Bildung leistet „Überzeugungsarbeit“. In: csr-news.net. 26. März 2015, abgerufen am 15. Februar 2025.