Enrique Fernández (Fußballtrainer)

Enrique Fernández
Personalia
Voller Name Enrique Fernández Viola
Geburtstag 10. Juni 1912
Geburtsort MontevideoUruguay
Sterbedatum 6. Oktober 1985
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1931 Nacional Montevideo
1931–1932 CA Independiente
1933–1934 Nacional Montevideo
1935–1936 FC Barcelona 17 (8)
1936–1937 Nacional Montevideo
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1933–1935 Uruguay 8 (1)
1935–1936 Katalonien 3 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1946 Nacional Montevideo
1947–1950 FC Barcelona
1950–1953 Nacional Montevideo
1953–1954 Real Madrid
1955–1956 CSD Colo-Colo
1957–1959 Sporting Lissabon
1959 Betis Sevilla
1961–? Uruguay
1962 Gimnasia y Esgrima de La Plata
1966 Gimnasia y Esgrima de La Plata
1967 Gimnasia y Esgrima de La Plata
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Enrique Fernández Viola (* 10. Juni 1912 in Montevideo; † 6. Oktober 1985[1]) war ein uruguayischer Fußballspieler und -trainer. Er ist der einzige Trainer, der mit dem FC Barcelona und Real Madrid die spanische Meisterschaft gewann.

Spielerkarriere

Verein

Auf Vereinsebene spielte er unter anderem für Nacional Montevideo an der Seite von Héctor Castro. Zur Saison 1935/36 wechselte der Uruguayer zum FC Barcelona und gewann dort zwei Mal die katalanische Meisterschaft. Fernández’ Ligadebüt für Barcelona war beim 1:0 gegen Espanyol Barcelona am 10. November 1935. Insgesamt erzielte er in dieser Saison acht Tore in 17 Spielen. Seine Spielerkarriere beim FC Barcelona kam durch den in Spanien ausbrechenden Bürgerkrieg zu einem jähen Ende. Er war zu dieser Zeit in seiner Heimat Uruguay, als der Klub ihm empfahl, dort zu bleiben. Fernández spielte letztlich noch eine Saison für seinen Heimatklub Nacional Montevideo.

Nationalmannschaft

Fernández debütierte am 21. Januar 1933 in der uruguayischen Nationalmannschaft. Einschließlich seines letzten Einsatzes am 27. Januar 1935 absolvierte er acht Länderspiele und schoss ein Tor.[2] Er gehörte dem siegreichen Kader bei der Südamerikameisterschaft 1935 an. Zwischen 1935 und 1936 bestritt Fernández drei Spiele für die katalanische Fußballauswahl.

Trainerkarriere

Nachdem er aufgrund einer schwerwiegenden Knieverletzung bereits im Alter von 25 Jahren seine Spielerkarriere beenden musste, wurde Fernández neun Jahre später, 1946, Coach von Nacional Montevideo. 1947 wurde er Trainer des FC Barcelona. Mit Spielern wie Juan Zambudio Velasco, César und Estanislao Basora konnte er Barça 1948 und 1949 zur spanischen Meisterschaft führen. In seiner dritten Saison bei Barcelona gewann er außerdem die Copa Latina. In der Liga wurde er in diesem Jahr jedoch nur Fünfter, was dazu führte, dass er nach dieser Saison durch Ferdinand Daučík ersetzt wurde.

1950 ging er wieder zu Nacional Montevideo zurück und gewann dort seine zweite uruguayische Meisterschaft als Trainer. Im Februar 1953 gewann der mit Nacional das Endspiel um die Uruguayische Meisterschaft der Saison 1952. Im selben Jahr wurde er zum neuen Trainer von Real Madrid ernannt. Nur Fernández und Radomir Antić trainierten bisher beide Vereine. Fernández gewann mit Real Madrid in der Saison 1953/54 die spanische Meisterschaft, deren erste Meisterschaft seit 1933. In der Saison 1954/55 wurde er bereits nach zehn Spielen entlassen und durch José Villalonga ersetzt.

Vom 13. September 1959 bis 15. November jenes Jahres betreute er die Erstligamannschaft von Betis Sevilla in zehn Ligaspielen.[1] Am 15. Juli 1961 debütierte er als Trainer der uruguayische Nationalmannschaft im Rahmen der WM-Qualifikation beim 1:1-Unentschieden gegen Boliviens Auswahl.[3] Auch beim Rückspiel 15 Tage später war er für das uruguayische Team verantwortlich.[4]

Erfolge

Spieler:

Trainer:

Einzelnachweise

  1. a b Profil auf bdfutbol.com, abgerufen am 10. November 2016
  2. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.org, abgerufen am 10. November 2016
  3. Juan Ramón Carrasco es el 44º técnico de la Selección (spanisch) auf lr21.com.uy vom 12. Juni 2003, abgerufen am 10. November 2016
  4. Uruguay - World Cup Qualifiers auf rsssf.org, abgerufen am 7. November 2016