Einen Schlussstrich ziehen
Einen Schlussstrich (unter etwas) ziehen ist eine deutsche Redewendung. Wenn jemand einen Schlussstrich unter etwas ziehen möchte, dann möchte er dieses abschließen, beispielsweise eine Diskussion.
- So wird von verschiedenen Kreisen seit Ende der 1940er Jahre gefordert, es müsse endlich Schluss sein z. B. mit Vergangenheitsbewältigung oder Wiedergutmachungsabkommen.[1]
- z. B. brechen Ex-Partner den Kontakt ab, richten eine rituelle Scheidungsfeier aus oder einen Scheidungsgottesdienst.[2]
Der Begriff leitet sich vermutlich von der waagerechten Linie ab, die bei der Buchführung unter ein Konto gezogen wird, um eine Bilanz durchführen zu können.[3]
Quellen
- ↑ 60. Jahrestag des Kriegsendes : Köhler: Es gibt keinen Schlussstrich. In: sueddeutsche.de. 12. Dezember 2008, abgerufen am 3. November 2024.
- ↑ Weitere Umfragen: Soll die Kirche gescheiterten Ehepaaren einen Scheidungsgottesdienst anbieten? ( vom 12. November 2007 im Internet Archive) In: chrismon.de 1/2001
- ↑ Joachim Risse: Buchführung und Bilanz für Einsteiger. Physica, Heidelberg 2003, ISBN 3-7908-0133-X, S. 43 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Wiktionary: einen Schlussstrich ziehen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen