Die Herrin vom Sölderhof

Film
Titel Die Herrin vom Sölderhof
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1955
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jürgen von Alten
Drehbuch Jürgen von Alten
Franz Grohmann
Produktion Anna Althoff
Musik Bert Rudolf
Kamera Ernst W. Kalinke
Schnitt Walter Fredersdorf
Besetzung

Die Herrin vom Sölderhof ist ein deutsches Heimatfilm-Melodram aus dem Jahre 1955 von Jürgen von Alten. Hauptdarstellerin Ilse Werner beendete hiermit weitgehend ihre Kinofilmkarriere. An ihrer Seite spielte Viktor Staal die männliche Hauptrolle.

Handlung

In der frühen Nachkriegszeit im ländlichen, bayerischen Grenzgebiet am Bodensee. Dort führt Christa von Söldern seit dem Tode ihres Vaters das familieneigene Anwesen und hat es zu einem effizienten und doch heimeligen Hotelbetrieb umgewandelt, den sie eigenhändig führt. Eines Tages kehrt der Arzt Dr. Stefan Schneider aus Kriegsgefangenschaft zu seinen betagten Eltern an den Bodensee heim. Christa verhilft Stefan vor Ort zu einer Praxis, und beide verlieben sich bald darauf ineinander.

Bald entsteht aus dieser Beziehung ein gemeinsamer Sohn namens Peter. Die Ehe zwischen der Herrin vom Sölderhof und dem erfolgreichen Arzt, der in seiner Arbeit aufgeht, verläuft viele Jahre gut. Doch bald ziehen Wolken über das Eheglück, denn der anstrengende und zeitfressende Beruf Stefans, der in seiner Tätigkeit ganz und gar aufgeht, droht die Liebe der beiden stark zu belasten. Es kommt schließlich zur Trennung, doch nach allerlei weiteren Geschehnissen ist es der kleine Peter, der seine Eltern wieder zusammenbringt.

Produktionsnotizen

Die Dreharbeiten fanden in München-Geiselgasteig (Atelieraufnahmen) sowie in Bad Aibling, am Chiemsee, in Baden-Baden und in Vagen (Außendrehs) statt. Die Uraufführung war am 30. Dezember 1955 in Baden-Baden und in Braunschweig.

Co-Autor Franz Grohmann übernahm die Produktionsleitung, Willi Schatz entwarf die Filmbauten. Filmeditor Walter Fredersdorf wirkte auch als von Altens Regieassistent.

Kritik

Bei Filmdienst heißt es: „Ein naives und sentimentales Ehedrama, das sich fälschlich als Heimkehrerschicksal ausgibt. Aufgeladen mit den Pseudoproblemen einer Nachkriegsehe, die nicht nach der damaligen Wirklichkeit, sondern nach den größtmöglichen Rühreffekten im damaligen Kino ausgerichtet sind.“[1]

Einzelnachweise

  1. Die Herrin vom Sölderhof. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Dezember 2019.