Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit


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Begründung: Neugründung ohne bisher wesentliche öffentliche Resonanz, enzyklopädische Relevanz nicht ausreichend dargestellt Lutheraner (Diskussion) 13:30, 20. Nov. 2024 (CET)

Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) ist ein nationales Forschungszentrum, das 2024 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet wurde, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu fördern und die medizinische Versorgung und Forschung in Deutschland zu verbessern. Der Forschungsverbund umfasst sieben f Standorte in Berlin, Göttingen, Greifswald/Rostock, Hamburg, Leipzig/Dresden, München und Ulm. Durch die Zusammenarbeit von Universitätskliniken, Universitäten, außeruniversitären Einrichtungen wie Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten, Helmholtz- und Leibniz-Zentren sowie weiteren Partnerinstitutionen soll Expertise gebündelt und eine schnelle Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Praxis ermöglicht werden.[1]

Hintergrund und Gründung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit 2009 Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)[2] zu unterschiedlichen Schwerpunktbereichen. Allen gemeinsam ist das Ziel, optimale Forschungsbedingungen zur Bekämpfung von Volkskrankheiten zu schaffen, indem wichtige gesundheitsrelevante Fragen adressiert, innovative Ansätze entwickelt und die Translation von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis gefördert werden.[3]

Die Gründung des DZKJ erfolgte vor dem Hintergrund der zentralen Bedeutung der kindlichen und jugendlichen Entwicklungsphasen, in denen die Weichen für lebenslange Gesundheit gestellt werden. Um diesen besonderen Anforderungen gerecht zu werden, wurde der Aufbau des DZKJ 2018 von der Bundesregierung beschlossen.[4] In einem kompetitiven Auswahlverfahren entwickelten die Partnerstandorte ein gemeinsames Konzept, das 2021 bis 2022 in einer Konzeptentwicklungsphase konkretisiert wurde. Das Zentrum befindet sich seit 2024 in einer zweijährigen Aufbauphase, die mit einer Förderung von 30 Millionen Euro ausgestattet ist. Im Anschluss ist eine langfristige institutionelle Förderung vorgesehen, um das DZKJ als festen Bestandteil der deutschen Forschungsinfrastruktur zu etablieren.

Ziele und Forschungsschwerpunkte

Das DZKJ verfolgt das Ziel, eine exzellente Forschungsbasis für die Erkennung, Prävention und Therapie von Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter zu schaffen. In einem translationalen Ansatz verzahnt das Zentrum Grundlagenforschung und klinische Forschung, um personalisierte Therapien und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf folgenden Schwerpunkten:

  1. Seltene Genetische Erkrankungen
  2. Immunsystem, Entzündungen und Infektionen
  3. Entwicklung des Zentralnervensystems und Neurologische Erkrankungen
  4. Adipositas und Stoffwechselerkrankungen
  5. Frühe Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit
  6. Psychosoziale und Mentale Gesundheit (gemeinsame Forschungsplattform mit dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit, DZPG)
  7. Community Medicine

Nachwuchsförderung und DZKJ-Akademie

Ein zentraler Bestandteil des DZKJ ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In der eigens eingerichteten DZKJ-Akademie werden Programme zur Weiterbildung und Karriereförderung angeboten. Durch übergreifende Mentoring- und Ausbildungsprogramme sollen junge Forschende für den Bereich Kinder- und Jugendgesundheit gewonnen und qualifiziert werden.

Patientenpartizipation

Das DZKJ legt Wert auf partizipative Forschung: Auch die Bedürfnisse und Perspektiven von Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern werden einbezogen und berücksichtigt. Das Zentrum verfolgt dafür innovative Partizipationsmodelle, um Patientinnen und Patienten als Experten in eigener Sache von der Planung über die Durchführung bis zur Kommunikation der Ergebnisse in den Forschungsprozess zu integrieren.

Einzelnachweise

  1. Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ). Abgerufen am 20. November 2024.
  2. Über uns. In: deutschenzentren.de. Abgerufen am 20. November 2024 (deutsch).
  3. Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung (DZG). Abgerufen am 20. November 2024.
  4. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Startschuss für zwei neue Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung. 6. September 2018, abgerufen am 29. Oktober 2024.