Der Floh im Ohr (La Puce à l'oreille, Uraufführung im Théâtre des Nouveautés, 1907) ist ein Theaterstück bzw. eine Farce im Varieté-Stil des französischen Dramatikers Georges Feydeau. Es ist das meistgespielte Werk des Autors.

Bei dem Stück handelt es sich um eine Situationskomödie, die vor Ironie, Humor, Witz und einzigartigem Charme strotzt. Das Sujet basiert auf einer meisterhaft konstruierten Handlung, die voller Fehler, Verwirrung einzelner Personen, Missverständnissen und Verkleidungen ist. Die Hauptfiguren sind hier zwei einander ähnelnde Personen, Victor-Emmanuel Champsboisy und Bouton, die hier als klassische Theaterdoppelrolle inszeniert werden.

Das Stück spielt in Paris um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als es in dem Stundenhotel „An der galanten Katze“ dazu kommt, dass die Treue des Partners überprüft werden soll. Frau Marcela Champsboisy beabsichtigt, die Treue ihres Mannes, Herrn Champsboisy, zu überprüfen. Die Situation wird jedoch durch die Existenz zweier sehr ähnlicher Menschen, die nichts voneinander wissen, erheblich verkompliziert: Der eine ist der Hotelangestellte Bouton und der andere der Direktor der Versicherungsgesellschaft, Victor-Emmanuel Champsboisy.

Die Situation wird noch dadurch verkompliziert, dass Herrn Champsboisys Cousin Camille Konsonanten sehr schlecht ausspricht, was wiederum zu weiteren komischen Verwirrungen und Missverständnissen führt.

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• Hacht, Anne Marie; Dwayne D. Hayes (2009). Gale Contextual Encyclopedia of World Literature, D–J. Detroit: Gale. ISBN 978-1-4144-3135-2.
• Pronko, Leonard Cabell (1975). Georges Feydeau. New York: Ungar. ISBN 978-0-8044-2700-5.
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