Burkard Zamels
Burkard Zamels (* um 1690; † 1757 in Mainz) war ein deutscher Bildhauer des Barock. Er war als Hofbildhauer des Mainzer Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn tätig. Zamels wurde – neben Franz Matthias Hiernle, Johann Peter Melchior und Johann Sebastian Barnabas Pfaff (1747–1794) – ein wichtiger Vertreter der „mittelrheinischen Variante“ der Barockplastik.
Werke
- Mainz:
- Deutschhaus, Bildhauerarbeiten
- Zeughaus, Fassadenschmuck sowie Giebelfigur des Mars
- Dom, Grabmal des Erzbischofs Philipp Karl von Eltz-Kempenich, entstanden 1740–41.[1]
- Grabdenkmal des Dompropstes Christoph Rudolf von Stadion (* 1638; † 17. Januar 1700) und seines Bruders Johann Philipp von Stadion, entstanden 1732[2]
- Grabdenkmal des Dompropstes Hugo Wolfgang von Kesselstadt († 2. Januar 1738), entstanden nach 1738[3]
- Statuen von Aaron und Melchisedek, 1725 aufgestellt
- St. Quintin, zwei Figuren der Heiligen Quintin und Blasius
- Antoniterkapelle, Skulptur der Heiligen Klara
- Gefängnis von 1742 (ehemaliges Hospital Zum Floss, Weintorstraße), Relief mit allegorischen Figuren
- Trierer Dom, Alabasterfiguren am Altar in der Heilig-Rock-Kapelle, 1732 aufgestellt
- Pommersfelden bei Bamberg: Schloss Weißenstein, acht Stuckskulpturen in der Sala terrena
- Bingen am Rhein-Dromersheim, Kreuzigungsgruppe, um 1750
- Kriftel (früher Kloster Eberbach), Statuen der Heiligen Bernhard und Josef
- Jagdschloss Clemenswerth im Emsland, einzelne Bildhauerarbeiten
- Einhard-Basilika (Seligenstadt): Erzengel Gabriel, Taube als Symbol des Heiligen Geistes (Sandstein; Arbeit aus der Werkstatt von Zamels)
- eine Figur des Heiligen Petrus befindet sich heute in der Liebieghaus-Skulpturensammlung in Frankfurt am Main.
- St. Georgsbrunnen auf Burg Friedberg (Friedberg) (1738)
(kein Anspruch auf Vollständigkeit)
Literatur
- Baron Ludwig Döry (Verf.), Historischer Verein Rhein-Main-Taunus e.V (Hrsg.): Zwei barocke Meisterwerke in Kriftel: Statuen der hll. Bernhard und Josef von Burkhard Zamels aus dem Kloster Eberbach. In: Rad und Sparren, H. 19, 1991
- Luzie Bratner (Verf.), Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte (Hrsg.): Die erzbischöflichen Grabdenkmäler des 17. und 18. Jahrhunderts im Mainzer Dom. Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte, Bd. 113. Selbstverlag der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 2005, S. 96–107. ISBN 3-929135-47-7. Inhaltsverzeichnis (PDF-Datei): [1] (PDF; 49 kB)
Weblinks
Commons: Burkard Zamels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Abbildungen der Figur des Heiligen St. Peter
- Modell für eine der Heiligenfiguren im Kloster Eberbach (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte ( vom 20. Dezember 2014 im Internet Archive): Grabmal des Kurfürsten Philipp Karl von Eltz: Pleurant mit Wappen
- ↑ Franz Stephan Pelgen: Ein Neufund zu Burkhard Zamels und der Grabplatte für Christoph Rudolph von Stadion im Mainzer Dom. In: Mainzer Zeitschrift. Jg. 105. Mainz. 2010, S. 223–225.
- ↑ Luzie Bratner: Die erzbischöflichen Grabdenkmäler des 17. und 18. Jahrhunderts im Mainzer Dom Selbstverlag der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz, 2005
Personendaten | |
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NAME | Zamels, Burkard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Barock-Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1690 |
STERBEDATUM | 1757 |
STERBEORT | Mainz |