Burgruine Hessenwalt
Burgruine Hessenwalt | ||
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Alternativname(n) | Hessenwald, Hessinwalt, Hessenwaldt | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Eschenburg-Roth | |
Entstehungszeit | um 1325 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Mauerreste, Reste eines Felsenkellers, Halsgraben | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 50° 50′ N, 8° 22′ O | |
Höhenlage | 530 m ü. NHN | |
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Die Burgruine Hessenwalt oder Hessenwald ist der Rest einer Höhenburg auf dem 530 m ü. NN hohen Heiligenberg oder Schlossberg etwa 600 m südlich des Ortsteiles Roth der Gemeinde Eschenburg im Lahn-Dill-Kreis in Hessen.
Geschichte
Die Burg wurde von den Landgrafen von Hessen um 1325 bis 1326 zur Verteidigung des Breidenbacher Grunds während der Dernbacher Fehde erbaut. Obwohl Baukosten von 1.200.000 Schilde „Schild Tournosen“[1] urkundlich belegt sind, und die Burg eine stattliche Anlage gewesen sein muss, hielt die Burg dem nassauischen Heer nicht stand. 1327 bis 1328 von den Grafen von Nassau zerstört, ist die Burg bis ins 15. Jahrhundert verfallen. Bereits 1563 wird nur noch vermerkt, dass hier auf „vortzeiten ein alt schloß gelegen“ haben soll.
Von der ehemaligen Burganlage mit einer Vorburg sind nur noch geringe Mauerreste (Fundamentmauerrest, ein Torpfeiler, Treppenreste), die Reste eines Felsenkellers und der tiefe Halsgraben erhalten.
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage, Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 278.
- O. Renkhoff: Die Burg Hessenwalt, In: Heimatblätter zur Pflege und Förderung des Heimatgedankens, Beilage zur Dill-Zeitung, Dillenburg 1931
- Georg Wilhelm Sante (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen (= Kröners Taschenausgabe. Band 274). Unveränderter Neudruck der 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1993, ISBN 3-520-27403-5.
Weblinks
- Hessenwalt, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 23. Juli 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 17. März 2017.
Fußnoten
- ↑ Frankreichs Ludwig IX. ordnete 1262 an, dass die in der königlichen Münzstätte in Tours geprägten Münzen, „Tournosen“ genannt, im ganzen Königreich gültig seien.