Brüchs
Brüchs Stadt Fladungen | |
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Koordinaten: | 50° 32′ N, 10° 10′ O |
Höhe: | 523 m ü. NHN |
Fläche: | 2,17 km²[1] |
Einwohner: | 51 (31. Dez. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 97650 |
Vorwahl: | 09778 |
Brüchs ist ein Gemeindeteil der Stadt Fladungen im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[3] Die Gemarkung Brüchs hat eine Fläche von 2,169 km². Sie ist in 340 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 6380,42 m² haben.[1][4]
Geografie
Westwärts des Pfarrdorfs steigt das Gelände, das ansonsten eben ist, schroff an. Die Kreisstraße NES 31 führt nach Weimarschmieden (2,8 km nordöstlich) bzw. nach Fladungen zur Bundesstraße 285 (2 km südwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Oberfladungen zur B 285 (1,6 km südöstlich).[5]
Geschichte
Der Ort wurde 1130 als „Brukke“ erstmals urkundlich erwähnt. Er war zu dieser Zeit ein hennebergisches Lehen. 1585 kam der Ort an das würzburgische Amt Fladungen.[2] 1797 bestand der Ort aus 34 Häusern mit 125 Einwohnern. Er galt als arm. Die Einwohner lebten vom Haferanbau und der Leinenweberei.[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Ruralgemeinde Brüchs gebildet. Sie unterstand ursprünglich in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Fladungen, seit dessen Auflösung im Jahr 1928 dem Landgericht Mellrichstadt.[7]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Brüchs am 1. Januar 1972 in die Stadt Fladungen eingegliedert.[8][9]
Baudenkmäler
- Lindenstr. 1: Katholische Pfarrkirche St. Anton (Brüchs)
- Lindenstr. 6: Ehemalige katholische Kirche St. Anton
- Zwei Steinkreuze, ein Bildstock und ein Friedhofskreuz
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Brücks. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 452 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Brucks. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 79 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 279 (Digitalisat).
Weblinks
- Brüchs in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Brüchs in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Brüchs im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.
Fußnoten
- ↑ a b Gemarkung Brüchs (090004). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ a b Stadtteile. In: Fladungen-Rhön. Abgerufen am 28. Dezember 2024 (deutsch).
- ↑ Stadt Fladungen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 452.
- ↑ A. Rottmayer: Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern, S. 279.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 520.
- ↑ Fladungen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.