Bobritzsch-Hilbersdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 54′ N, 13° 26′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Mittelsachsen | |
Höhe: | 458 m ü. NHN | |
Fläche: | 55,12 km2 | |
Einwohner: | 5659 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 103 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09627 | |
Vorwahlen: | 03731, 037325 | |
Kfz-Kennzeichen: | FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 22 035 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 80 09627 Bobritzsch-Hilbersdorf | |
Website: | bobritzsch-hilbersdorf.de | |
Bürgermeister: | René Straßberger (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf im Landkreis Mittelsachsen | ||
Bobritzsch-Hilbersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen.
Geographie
Das Gemeindegebiet von Bobritzsch-Hilbersdorf liegt südwestlich der Landeshauptstadt Dresden sowie östlich der Stadt Freiberg. Das Gemeindegebiet wird von den Flüssen Freiberger Mulde und der Bobritzsch durchflossen.
Nachbargemeinden sind Tharandt, Klingenberg, Frauenstein, Lichtenberg/Erzgeb., Weißenborn/Erzgeb., Freiberg und Halsbrücke.
Zur Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf gehören die Ortsteile:
und in Bobritzsch:
Geschichte
Bobritzsch-Hilbersdorf ist zum 1. Januar 2012 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Bobritzsch und Hilbersdorf entstanden. Bereits 1994 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Naundorf, Niederbobritzsch und Oberbobritzsch mit Sohra zur Gemeinde Bobritzsch zusammen.[2]
Politik
Gemeinderat
Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 mit einer Wahlbeteiligung von 75,6 % verteilen sich die 18 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:[3]
- AfD: 6 Sitze
- Freie Wähler Mittelsachsen: 6 Sitze
- CDU: 5 Sitze
- Linke: 1 Sitz
Liste | 2024[4] | 2019[5] | 2014[6] | ||||
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Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
AfD | 6 | 34,2 | 4 | 21,7 | – | – | |
Freie Wähler Mittelsachsen | 6 | 34,1 | 7 | 39,8 | 7 | 36,4 | |
CDU | 5 | 26,5 | 6 | 32,3 | 10 | 54,3 | |
Linke | 1 | 5,2 | 1 | 6,3 | 1 | 9,3 | |
Wahlbeteiligung | 75,6 % | 69,6 % | 57,1 % |
Bürgermeister
Erster Bürgermeister der Gemeinde war Volker Haupt (CDU), der sich bei der Bürgermeisterwahl am 25. März 2012 gegen einen Mitbewerber durchsetzte. Bei der nächsten Wahl am 27. Januar 2019 konnte sich René Straßberger (parteilos) gegen zwei Mitbewerber durchsetzen.[7]
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2019 | René Straßberger | CDU | 62,4 |
2012 | Volker Haupt | 71,2 | |
Neugründung (siehe Bobritzsch und Hilbersdorf) |
Wappen
Blasonierung:
Über einem Wellenschildfuß gespalten; vorn in Silber ein schwarzer Biber, hinten in Silber ein schwarzes Hüttengezähe; Wellenschildfuß durch einen silbernen Wellenstrichbalken geteilt in Blau und Grün, im oberen blauen Teil drei, im unteren grünen Teil zwei silberne, leicht eingebogene Querrauten.
Auf seiner Sitzung am 18. September 2014 fasste der Gemeinderat den Beschluss über das neue Wappen. Das Landratsamt erteilte die Genehmigung zur Wappenführung am 22. Oktober 2014. Das Wappen wurde von Jörg Mantzsch, Magdeburg, gestaltet.[8]
Partnergemeinden
- Hechthausen, Niedersachsen, seit 1991 (ursprünglich mit Hilbersdorf)[9]
- Niederaichbach, Bayern, seit 1991 (ursprünglich mit Niederbobritzsch)[10]
- Neustetten, Baden-Württemberg, seit 1991 (ursprünglich mit Oberbobritzsch)[11]
- Pilchowice, Polen, seit 2012[12][13]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rundwanderweg Bobritzsch
Der Rundwanderweg Bobritzsch ist ein etwa 19 km langer Wanderweg durch die Ortschaften Oberbobritzsch, Sohra und Niederbobritzsch.[14]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinrich Steyer (1834–1887), in Naundorf geborener Landwirt und Politiker
- Philipp Steyer (1839–1907), in Naundorf geborener Landwirt und Politiker
- Ernst Steyer (1842–1900), in Naundorf geborener Landwirt und Politiker
- Hermann Mulert (1879–1950), in Niederbobritzsch geborener Theologe und Hochschullehrer
- Horst Walter (1939–2015), Fußballspieler
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. München 1998, ISBN 3-422-03048-4, Seiten 392, 718, 738, 750
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
- ↑ Historisches zur Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf ( vom 23. März 2012 im Internet Archive)
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Wahlergebnisse Gemeinderatswahlen 2019
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ CDU-Mann siegt im ersten Anlauf | Freie Presse - Freiberg. Abgerufen am 14. April 2020.
- ↑ Alexander Hoffmann: Kommunale Wappenschau. In: HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften (Hrsg.): Der Herold, Vierteljahrsschrift für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften. Nr. 3-4/2018. Selbstverlag, Berlin 2018.
- ↑ Hechthausen. In: Website der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf. Abgerufen am 4. Februar 2014.
- ↑ Niederaichbach. In: Website der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf. Abgerufen am 4. Februar 2014.
- ↑ Neustetten. In: Website der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf. Abgerufen am 4. Februar 2014.
- ↑ Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf. (PDF; 2,3 MB) 16. Juli 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. September 2013; abgerufen am 4. Februar 2014.
- ↑ Pilchowice. In: Website der Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf. Abgerufen am 4. Februar 2014.
- ↑ Rundwanderweg Bobritzsch ( vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) Abgerufen am 18. Dezember 2015