Blérancourt

Blérancourt
Blérancourt (Frankreich)
Blérancourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Aisne (02)
Arrondissement Laon
Kanton Vic-sur-Aisne
Gemeindeverband Picardie des Châteaux
Koordinaten 49° 31′ N, 3° 9′ OKoordinaten: 49° 31′ N, 3° 9′ O
Höhe 53–159 m
Fläche 10,80 km²
Einwohner 1.261 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 117 Einw./km²
Postleitzahl 02300
INSEE-Code

Mairie (Bürgermeisteramt)

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Blérancourt ist eine französische Gemeinde mit 1.261 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Aisne in der Region Hauts-de-France (bis 2015: Picardie); sie gehört zum Arrondissement Laon und zum Kanton Vic-sur-Aisne.

Geografie

Die Gemeinde Blérancourt liegt etwa 34 Kilometer westsüdwestlich von Laon oberhalb des Ailette-Tales, 23 Kilometer norswestlich von Soissons.. Nachbargemeinden von Blérancourt sind Camelin im Nordwesten und Norden, Besmé im Norden, Saint-Paul-aux-Bois im Nordosten, Saint-Aubin im Osten, Vassens und Audignicourt im Süden sowie Nampcel im Westen.

Geschichte

1917 kamen die US-amerikanische Erbin Anne Tracy Morgan und die kanadische Ärztin Anne Murray Dike (1878–1929) nach Blérancourt nahe am damaligen Frontverlauf. Sie ließen im Schlosshof Baracken zur Pflege von Kriegsverletzten errichten. Für sechs Monate verpflichtete junge Frauen des Comité Américain pour les Régions Dévastées (CARD) und bezahlte Hilfskräfte unterstützten sie. CARD leistete während des Kriegs Wiederaufbauarbeit und eröffnete behelfsmäßig Schulen und Kultureinrichtungen. Diese wurde mit der deutschen Offensive im Frühling 1918 wieder zunichtegemacht. Nach dem Krieg arbeiteten CARD und der Verein L’Hygiène sociale de l’Aisne (HASA) in Blérancourt weiter.[1]

1924 wurde im Schloss das amerikanisch-französische Musée historique franco-américain eingerichtet. Schloss und Museum wurden 1931 der Gemeinde übertragen und in Musée national de la coopération franco-américaine umbenannt.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013 2021
Einwohner 910 945 1115 1177 1270 1193 1252 1236 1261

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Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Pierre-ès-Liens, seit 1921 Monument historique
  • Schloss Blérancourt mit dem Musée franco-américain du Château de Blérancourt[2]
  • Haus Saint-Just

Persönlichkeiten

Commons: Blérancourt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Catherine Chadefaud: Histoire des femmes en France de la Renaissance à nos jours (= Collection « Biographies et mythes historiques »). Éditions Ellipses, Paris 2023, ISBN 978-2-340-07811-6, S. 337 ff.
  2. Musée franco-américain du Château de Blérancourt. Abgerufen am 10. Juni 2024.