Bahnstrecke Oster-Ohrstedt–Klosterkrug–Rendsburg

Oster-Ohrstedt–Klosterkrug–(Rendsburg)
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
Strecke von Husum
ehemaliger Bahnhof
Oster-Ohrstedt
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
Strecke nach Flensburg
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Holm
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Ellingstedt
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
Schleswig-Klosterkruger Eisenbahn von Schleswig Altstadt
Kreuzung (Strecken außer Betrieb)
Schleswiger Kreisbahn nach Friedrichstadt
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Klosterkrug
Abzweig ehemals geradeaus und von links
heutige Strecke von Flensburg
aufgegangen in Strecke nach Neumünster

Quellen: [1]

Die Bahnstrecke Oster-Ohrstedt–Klosterkrug–Rendsburg wurde am 25. Oktober 1854 von der Flensburg–Husumer–Tönninger Eisenbahngesellschaft als Zweigstrecke ihrer Stammstrecke von Tönning über Husum und Oster-Ohrstedt nach Flensburg eröffnet.[2]

Geschichte

Im Januar 1837 publizierte Christian Hansen jun. seine Vision Idee einer Flensburg-Husum-Tönninger Eisenbahn. Von der Regierung in Kopenhagen erging am 31. Oktober 1839 eine Resolution, die eine Vermessung der genannten Strecke auf Staatskosten anordnete. 1840 übertrug man dem Ingenieurcorps von Prangen die technische Leitung zum Bau der Bahn.

Das Corps erarbeitete 1841 neben der Hauptstrecke eine Zweigbahn nach Schleswig und Rendsburg. Am 8. September 1852 erteilte der dänische König Friedrich VII. die Konzession für beide Strecken. Die englische Firma Peto, Brassey and Betts unter Samuel Morton Peto erbaute die Strecken zwischen 1852 und 1854. Die Eröffnung der Strecke erfolgte am 25. Oktober 1854 durch die Südschleswigsche Eisenbahn-Gesellschaft, die die Betriebsführung innehatte.

Am 20. März 1865 fiel die Konzession an das Königreich Preußen als Eigentümer, die Betriebsführung wurde von der Schleswigschen Eisenbahn-Gesellschaft übernommen.

Die Entwürfe für die Hochbauten stammten von dem Architekten Michael Gottlieb Bindesbøll.

Der Streckenabschnitt Oster-Ohrstedt–Klosterkrug wurde nach dem Anschluss an die Strecke Husum–Flensburg aus südlicher Richtung in Jübek (heute Bahnstrecke Jübek–Husum) am 29. Dezember 1869 stillgelegt.

Der Abschnitt von Schleswig-Friedrichsberg bis nach Rendsburg mit den Bahnhöfen Owschlag, Duvenstedt und Rendsburg wurde als Teilabschnitt in die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg integriert.

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  2. Kaufhold, Eckhard Klein, Detlef Schikorr: 150 Jahre Eisenbahn in Flensburg; Von der südschleswigschen Eisenbahn zur Bahn AG. Berlin 2004, ISBN 3-935909-22-5, S. 15.