Bader (Unternehmen)

Bader GmbH & Co. KG

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1872
Sitz Göppingen, Deutschland
Leitung Thomas Bader, Bent Dreilich
Mitarbeiterzahl 11.000 (2017)
Branche Lederherstellung
Website www.bader-leder.com

Die Bader GmbH & Co. KG mit Sitz in Göppingen, Baden-Württemberg, ist mit über 11.000 Mitarbeitern, verteilt auf weltweit vierzehn Produktionsstandorte[1], ein bedeutender Hersteller von Leder für die Automobilindustrie.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1872 als Rosslederfabrik Otto Bader in Göppingen gegründet. Um die Jahrhundertwende gab es im Königreich Württemberg und im Deutschen Reich in seiner Gesamtheit, 2700 Gerbereien und Lederfabriken mit 61.000 Mitarbeitern. Noch Ende der 1950er Jahre zählte die Branche 37.000 Beschäftigte. An der Wende zum dritten Jahrtausend gab es in Deutschland noch 40 Betriebe mit 20 und mehr Mitarbeitern.[2]

Das Unternehmen wird mittlerweile in vierter Generation von der Familie Bader geführt. Es hatte sich ursprünglich auf die Herstellung von Schuh- und Möbelleder spezialisiert. Bader ist in der Lage, täglich 55.000 m² Automobilleder zu produzieren. Bei bestimmten Automobilherstellern, wie zum Beispiel Audi, läuft schon jedes zweite Auto mit Ledersitzen vom Band. Für die Verarbeitung einer kompletten Fahrzeugausstattung werden ca. 3 Tiere benötigt.

Zertifizierung am Standort Göppingen

Maserati mit Ledersitzen

Auszeichnungen

  • Beispielhaftes Bauen Göppingen 2002 - 2008, 2006

Literatur

  • Hans Hegenauer: Fachkunde für Leder verarbeitende Berufe. Verlag Ernst Heyer, Essen 2001, 8. Auflage, ISBN 978-3-920454-23-8
  • Gerhard E. Moog: Der Gerber. Handbuch für die Lederherstellung, Ulmer (Eugen), Stuttgart, 2005, ISBN 3-8001-1228-0.
  • Helmut Ottiger, Ursula Reeb: Gerben : Leder und Felle, Ulmer (Eugen), 2004, ISBN 3-8001-4651-7.

Einzelnachweise

  1. Kurzinfo zum Unternehmen, abgerufen am 21. Mai 2019
  2. Jeder anständige Gerber war in Reutlingen, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. August 1997, S. 15, laut gekürzter Fassung unter LGR - Presseberichte (Memento vom 6. Oktober 2007 im Internet Archive)