Arnold Schottländer
Arnold Schottländer (* 2. April 1854 in Münsterberg in Schlesien[1]; † 9. September 1909 in Breslau) war ein deutscher Schachmeister.
Schottländer zählte neben Fritz Riemann in den 1870er Jahren zu den bevorzugten Spielpartnern des deutschen Weltklassespielers Adolf Anderssen in Breslauer Schachcafés.[2] Er entwickelte sich in dieser Zeit neben Siegbert Tarrasch und Fritz Riemann zu einem der stärksten Spieler Deutschlands. Schottländer wird auch als schachlicher Lehrer Eduard Laskers (später Edward Lasker) bezeichnet.[3]
Zwar nahm Schottländer Anteil am Schachboom im Deutschland der 1880er Jahre; er war 1879 Teilnehmer beim ersten Kongress des Deutschen Schachbundes in Leipzig, ebenso anschließend bei den Kongressen 1883 in Nürnberg, 1885 in Hamburg und 1892 in Dresden, doch gestattete seine schwache physische Verfassung ihm nicht, sich weiterhin dem Turnierspiel zu widmen.
Weblinks
- Nachspielbare Schachpartien von Arnold Schottländer auf chessgames.com (englisch)
- Michael Negele: Arnold Schottländer − a cripple fond of chess Vortrag vor der Ken Whyld Association, 9. November 2008 (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ P. Feenstra Kuiper: Hundert Jahre Schachturniere. Die bedeutendsten Schachturniere 1851–1950. Amsterdam 1964, S. 286.
- ↑ Siegbert Tarrasch: Dreihundert Schachpartien. Leipzig 1895, S. 3.
- ↑ Ludwig Bachmann, in: Schachkongreß Teplitz-Schönau 1922. Zürich 1981, ISBN 3-283-00061-1, S. 585.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schottländer, Arnold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 2. April 1854 |
GEBURTSORT | Münsterberg in Schlesien |
STERBEDATUM | 9. September 1909 |
STERBEORT | Breslau |