Ammenhaiartige
Ammenhaiartige | ||||||||||||
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Zebrahai (Stegostoma fasciatum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Orectolobiformes | ||||||||||||
Applegate, 1972 |
Die Ammenhaiartigen (Orectolobiformes) werden auch Teppichhaiartige genannt und sind eine Ordnung der Haie (Selachii). Zu den Ammenhaiartigen gehört der Walhai (Rhincodon typus), der größte Hai und der größte Fisch der Gegenwart.
Merkmale
Alle Ammenhaiartigen besitzen zwei stachellose Rückenflossen, eine Afterflosse, ein Spritzloch und fünf, relativ kleine Kiemenspalten, von denen die letzten zwei bis vier hinter dem Ansatz der Brustflosse liegen. Die Augen stehen bei vielen Arten weit oben auf dem Kopf. Das Maul ist relativ klein und steht meist deutlich vor den Augen. Die Nasenöffnungen sind oft mit Barteln versehen und stehen mit Nasalgruben in Verbindung.
Systematik
Zu den Ammenhaiartigen gehören 45 Arten in 13 Gattungen, sieben Familien und zwei Unterordnungen.
- Ordnung Ammenhaiartige (Orectolobiformes)
- Unterordnung Parascyllioidei, Spritzloch klein, ohne Kiemenfilamente, fünfter Kiemenschlitz groß, Beginn der Afterflosse vor der zweiten Rückenflosse.
- Familie Kragenteppichhaie (Parascyllidae) (8 Arten)
- Unterordnung Orectoloboidei, Spritzloch mittelgroß bis groß, mit Kiemenfilamente, fünfter Kiemenschlitz mittelgroß, Beginn der Afterflosse hinter der zweiten Rückenflosse.
- Überfamilie Orectoloboidea
- Familie Blindhaie (Brachaeluridae) (2 Arten)
- Familie Teppichhaie (Orectolobidae) (12 Arten)
- Überfamilie Hemiscylliioidea
- Familie Bambushaie (Hemiscylliidae) (17 Arten)
- Familie Zebrahaie (Stegostomatidae) (monotypisch)
- Familie Ammenhaie (Ginglymostomatidae) (4 Arten)
- Familie Walhaie (Rhincodontidae) (monotypisch)
- Überfamilie Orectoloboidea
- Unterordnung Parascyllioidei, Spritzloch klein, ohne Kiemenfilamente, fünfter Kiemenschlitz groß, Beginn der Afterflosse vor der zweiten Rückenflosse.
Die wahrscheinlichen verwandtschaftlichen Zusammenhänge gibt folgendes Kladogramm wieder, aus dem folgt, dass es sich bei den Ammenhaien um ein paraphyletisches Taxon in Bezug auf den Zebrahai und den Walhai handelt:[1]
Orectolobiformes |
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Literatur
- Joseph S. Nelson, Terry C. Grande, Mark V. H. Wilson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, Hoboken, New Jersey, 2016, ISBN 978-1-118-34233-6.
Einzelnachweise
- ↑ Gavin J. P. Naylor, Janine N. Caira, Kirsten Jensen, Kerri A. M. Rosana, Nicolas Straube, Clemens Lakner: Elasmobranch Phylogeny: A Mitochondrial Estimate Based on 595 Species. Seite 41 in Jeffrey C. Carrier, John A. Musick, Michael R. Heithaus: Biology of Sharks and Their Relatives (Marine Biology). Verlag: Crc Pr Inc, 2012, ISBN 1-4398-3924-7.
Weblinks
- Ammenhaiartige auf Fishbase.org (englisch)