All Japan Road Race Championship
Die All Japan Road Race Championship (engl. für Zen-Nihon rōdo rēsu senshuken, jap. 全日本ロードレース選手権) ist die nationale japanische Motorrad-Straßenmeisterschaft.
Sie gilt als eine der wichtigsten nationalen Motorradmeisterschaften der Welt. Dies liegt vor allem darin begründet, dass vier der weltweit größten Motorradhersteller, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha, allesamt aus Japan kommen und deshalb mit werksunterstützten Teams antreten, deren Maschinen denen der Motorrad- bzw. Superbike-Weltmeisterschaft kaum nachstehen.
Geschichte
Die All Japan Road Race Championship wird unter dem Dach des japanischen Motorradverbandes Motorcycle Federation of Japan (MFJ), der 1961 gegründet wurde, seit 1967 ausgetragen. Praktisch alle international erfolgreichen japanischen Motorradrennfahrer sammelten in der Meisterschaft ihre ersten Erfahrungen.
Im Laufe der Jahre wurden die Einteilungen der Klassen in verschiedene Hubraumkategorien immer wieder geändert und neuen Entwicklungen im Motorradrennsport angepasst. Im Jahr 1989 gewann mit dem US-Amerikaner Doug Polen erstmals ein Ausländer einen Titel in der All Japan Road Race Championship.
Königsklasse war lange Zeit die 500-cm³-Kategorie, die 1994 von der Superbike-Klasse abgelöst wurde. In der Saison 2002 traten in der Superbike-Klasse zu Testzwecken oftmals auch reinrassige MotoGP-Prototypen an. Diese gewannen zwar die meisten Rennen, wurden aus Reglementsgründen aber nicht gewertet.
Im Jahr 2010 bestand die Meisterschaft aus sieben Rennveranstaltungen. Dabei wurden zuvor die 250-cm³-Kategorie abgeschafft, eine neue namens J-GP2 eingeführt und die 125-cm³-Kategorie in J-GP3 umbenannt.
Siegerlisten
Weblinks
- Offizielle Website (japanisch)
- Moto Racing Japan (englisch)
- Racepic mit Links zu Fahrerprofilen