Alexandre Laemlein
Alexandre Laemlein (* 9. Dezember 1813 in Hohenfeld (Kitzingen); † 27. April 1871 in Pontlevoy, Département Loir-et-Cher) war ein französischer Maler und Lithograf deutscher Herkunft.
Leben
Alexandre (Alexander) Laemlein kam 1823, im Alter von gerade einmal zehn Jahren, zusammen mit seinem Onkel, dem Schachspieler Aaron Alexandre, nach Paris. Vor 1828 erhielt er dort eine erste Ausbildung in einer Radierwerkstatt, bevor er ab dem 31. März 1829 an der École des Beaux-Arts bei Jean-Baptiste Regnault Malerei studierte. Nach dem Tod von Regnault, setzte Laemlein sein Studium 1830 bei François-Édouard Picot fort. In diesen Kreisen machte er auch die Bekanntschaft mit Jean Alaux, mit dem er bis 1839 immer wieder kleinere Studienreisen unternahm. Zwischen 1835 und 1839 war Laemlein an der Restauration der Galerie Henri II in Fontainebleau durch Alaux beteiligt.
Unter König Louis-Philippe I. wurde Laemlein am 9. Juli 1835 die französische Staatsbürgerschaft erteilt.
Durch die Unterstützung seiner Lehrer konnte Laemlein 1836 erstmals an der jährlich stattfindenden Ausstellung des Salon de Paris teilnehmen und eines seiner Werke wurde in diesem Jahr mit einem 3. Preis ausgezeichnet. In den folgenden Jahren bis 1870 beschickte er dann regelmäßig den Salon, wobei er in den Jahren 1841, 1843 und 1859 jeweils durch Medaillen für im Salon ausgestellte Werke ausgezeichnet wurde.
1855 betraute die École spéciale de dessin de Paris Laemlein mit einem Lehrauftrag. Zu seinen wichtigsten Schülern dort zählten Armand Berton und Lazar Meyer.
Am 27. April 1871 starb Alexandre Laemlein in Pontlevoy und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.
Werke (Auswahl)
- Ölgemälde
+ L’échelle de Jacob.
- Porträts
- Philippe d’Artois.
- Jean Sans-Peur.
- Jacques Offenbach.
- Raymond du Puy.
- Philipp III.
- Jean II. Le Maigre.
Literatur
- Émile Bellier de la Chavignerie und Louis Avray: Alexandre Laemlein. In dies.: Dictionnaire général des artistes de l’école française depuis l’origine des arts du dessin jusqu’a nos jours, B. 1. Renouard, Paris 1882, S. 867–868.
- Gustave Vapereau: Alexandre Laemlein. In: Ders.: Dictionnaire des contemporains, Bd. 2. Hachette, Paris 1909, S. 1029.
- Jérôme Montcouquiol: Alexandre Laemlein (1813–1871). Les étapes d’une carrière. In: Bulletin de la Société de l’Art français, (1999), S. 275–289.
- Arnaud Bertinet: Laemlein, Alexander, in: Savoy, Bénédicte und Nerlich, France (Hg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793-1843, Berlin/Boston 2013, S. 164–167.
- Jérôme Montcouquiol, «L’Acquisition de la Charité de Laemlein à travers la correspondance de l’artiste et du comte de Nieuwerkerke (1842–1866)», dans Cahiers du Musée des Beaux-Arts de Caen et des Amis des Musées de Basse-Normandie - n° 3, 2014.
Personendaten | |
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NAME | Laemlein, Alexandre |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-französischer Maler |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1813 |
GEBURTSORT | Hohenfeld (Kitzingen) |
STERBEDATUM | 27. April 1871 |
STERBEORT | Pontlevoy, Département Loir-et-Cher |