MC Bergring Teterow – Das 100. Bergringrennen steht vor der Tür!

Das 100. steht vor der Tür!

Gemeinsam mit euch wollen wir uns auf Pfingsten 2022 vorbereiten und auf das große Jubiläum einstimmen. In den nächsten Wochen wird es immer mal wieder spannende Facts rund um den Bergring, interessante Interviews mit vielen verschiedenen Startern, “Ehemaligen” und Bergringpokal-Gewinnern geben. Zwischendurch kommen auch immer wieder Leute zu Wort, die eine feste Bindung oder besondere Beziehung zu Europas schönster Grasbahn haben.

Los gehts heute mit dem “Catman” Stephan Katt der 42-jährige aus Schleswig-Holstein ist mehrfacher Teamweltmeister auf der Langbahn, 3-maliger Europameister auf der Grasbahn, hinzu kommen 3 Deutsche Einzelmeistertitel und natürlich der Bergringpokal 2015.
Viel Spaß und vielen Dank an @Stephan Katt

Du und der Bergring, was bedeutet dir der Gewinn des Bergringpokals?
Es war eine Mega Sache für mich. Ich habe mich die ersten Jahre schwer getan, habe dann aber die Backen zusammengekniffen. Mittlerweile komme ich dort gut zurecht und es macht mir Mega Spaß. Der Bergring ist im Bahnsport wie die „Isle of Man“

Woher kommt die Leidenschaft für den Bahnsport und was begeistert dich an diesem Sport am meisten?
Ich bin durch meine Eltern zum Bahnsport gekommen, die selber große Bahnsportfans sind.
Mit 4 Jahren saß ich das erste Mal auf dem Motorrad, von da an war ich mit dem „Bahnsport-Virus“ infiziert und wollte immer Speedway fahren. Angefangen bin ich mit Trial, dann ging es in Dänemark los mit 80ccm, weiter dann auf 500ccm… dann kamen die ersten Erfolge.

Bist du vor den Rennen noch aufgeregt? Wenn ja, wie gehst du damit um?
Aufgeregt kann man vielleicht nicht sagen, es ist eine innerliche Freude, keine Nervosität. Der Adrenalinschub ist da. Für mich ist der geilste Moment wenn meine Jungs mich anschieben, das Motorrad läuft und ich bin auf dem Weg zum Start. Dann bin ich ich selbst, im Tunnel und will einfach gewinnen.

Wenn du im Bahnsport eine Sache ändern könntest, was wäre es?
Mehr Show! Wie es vor 10-15 Jahren bereits beim Freestyle begann. Einfach eine Show aus dem ganzen Renngeschehen. Geile Unterhaltung, Geile Musik, Action.

Gibt es etwas, was du schon lange mal machen wolltest, du dich aber noch nicht getraut hast, bzw. die Zeit gefehlt hat?
Anfang der 2000er war ich mit Kumpels unterwegs, sie wollten Bungee springen. Obwohl sie mir den Sprung bezahlen wollten, konnte ich mich nicht überwinden. „Da war es in der Hose zu eng.“
Ansonsten habe ich aus meiner Sicht ein cooles Leben, habe viel erlebt und wenn es so weiter geht, ist das völlig in Ordnung.

Was wird nie langweilig, egal wie viel Zeit vergeht?
Mit dem Motorrad auf der Bahn sein. Nach 10 Runden wäre ich vielleicht platt aber vom Spaß her würde ich unendlich viele Runden fahren.

Wenn es im Bahnsport eine feste Einlaufmusik für jeden Fahrer geben würde, welches wäre dein Lied?
Ich bin von Helene Fischer bis Freiwild oder Five Fingers Death Punch für alles zu haben. Aber so bisschen Heavy Metal brauch ich da schon. So richtig was mit Power, vielleicht auch Volbeat.

Aus deiner Sicht, wie fühlt es sich an auf dem Bergring zu fahren?
Es ist ein Mega Adrenalin Kick, du fährst am Limit. Für uns Bahnsportler vielleicht wirklich, so wie für andere die „Isle of Man“. Alleine die Distanz ist was ganz was besonderes, das abheben, das fliegen, die Rechtskurven, es fühlt sich einfach geil an.

Damals und heute, was sind die größten Veränderungen im Bahnsport?
Im Moment glaube ich, dass der größte Punkt wohl die Zuschauerzahlen sind. Sie sind einfach nicht mehr wie vor 20 Jahren.

Was war für dich ein spannender, emotionaler Bergringmoment?
Der Moment, als ich den Bergringpokal gewonnen habe. Es war eigentlich ehr unverhofft. Ich fuhr die Jahre davor nicht so weit vorne und in dem Jahr hat einfach alles gepasst.

Beschreibe den Bergring in drei Wörter.
Einfach Mega Geil.